Nach einer langen Arbeitswoche ging es gestern endlich wieder rauf auf das Mountain Bike. Bei sehr schwülen Temperaturen nahe an den 30°C  fuhr ich Richtung Eschlsaign. Die ersten 5 Kilometer waren ja sehr angenehm, da mich der Fahrtwind kühlte. Die Ernüchterung kam mit den ersten Höhenmetern, aus allen Poren tropfe gefühlt literweise Schweiß. Meine Trinkblase leerte sich sehr schnell und das nach nicht mal 10 Kilometern.

Am Eschlsaign angekommen machte ich erst mal eine kurze Pause. Rucksack, Helm, Brille und Handschuhe ausziehen und erst mal im Schatten die leichte Briese genießen.

 

Nach ein paar Minuten ging es weiter, natürlich immer noch Bergauf bis zum Rauchröhrensteig. Ich wollte ja schon immer mal von der Forststraße Richtung Eschlsaign fahren. Da dies als Wanderweg eingezeichnet ist, und der Einstieg sehr vielversprechend aussah, dachte ich mir das könnte doch ganz lustig werden. Knieschoner an, Federweg auf maximal stellen und noch einen Schluck aus der Pulle und ab geht die wilde fahrt. Naja was soll ich sagen, das hätte ich mir sparen können. Außer viele lose Steine auf einer relativ Flachen Abfahrt mit einer Durchschnittlichen Weg breite von 2 Metern war nichts geboten. Das war mal ein Griff ins Klo.
Okay dann schau ich mir den Weg vom Hudlach zur Simmereinöd an. Zuvor mussten wieder knapp 150 Höhenmeter auf 1 Kilometer überwunden werden. Die Trinkblase war inzwischen leer. Gut dass am Wegrand immer wieder mal ein „Ousch“ (Mir fehlt das Hochdeutsche Wort dafür) steht. Mit frischen Bergquell Wasser im Gepäck ging es die Forststraße entlang nach Hudlach. Nebenbei natürlich eine top Aussicht.

 

Leider gibt es zu dem Weg nach Simmereinöd keine Bilder, ich hab zwar eines gemacht, dieses ist aber Total unscharf. Sei’s drum. Der Weg ist gar nicht mal so schlecht, sehr knifflige Wurzel-Treppen und auch schöne Passagen wo man es laufen lassen kann. Ausgespuckt wurde ich in Arrach mit Blick auf dem kleinen Osser.

 

Nun  stand ich vor der Entscheidung Heim oder noch über den Trailing. Eine kurze Rücksprache mit meinem Körper und ein Blick auf das Wetter war die Sache klar rauf auf den Trailing. Natürlich bereute ich es kurze Zeit später im Anstieg. Augen zu und weiter strampeln. Als das kleine Tief überwunden war, und ich kurz vorm Trailing aus dem Wald kam, sah ich das was ich nicht sehen wollte. Sehr gefährlich dunkle Wolken und ein starker Wind zog auf. Der Deutsche Wetter Dienst meldete erst gegen 20 Uhr Unwetter bei uns. Dann ging alles ganz schnell meine Beine waren wieder frisch. So schnell wie möglich runter war die Devise und zwar den kürzesten Weg. Der Wind wurde stärker und stärker die Baumgipfel bogen sich und ich war mitten im Woidbauernsteig. Ui Ui Ui hoffentlich erwischt es mich nicht.
Endlich angekommen am Radweg ging es mit ordentlich Rückenwind nach Hause.

Der Lamer Winkel blieb von den Unwettern verschont.

Vergelt’s Gott.