Am Samstag gegen 9 Uhr morgens ging es zum ersten Mal dieses Jahr Richtung Goldsteig über den Heugstatt und Enzian. Die Sonne knallte mir mit voller Kraft auf den Kopf, so dass mir in Arrach schon die ersten Schweissperlen vom Helm tropften. Gut durchgeschwitzt war ich dann gleich darauf als ich über die Drittenzell hoch kurbelte. Meine Hoffnung war ja das es am Kamm kühler ist.

Anstatt bequem die Straße hoch zum Eschlsaign zu fahren bog ich bei der Wasserreserve in den Wanderweg ein. Dieser ist Bergauf nicht ganz ohne. Am Eck angekommen füllte ich erst mal meine Wasserreserven auf und machte ein kurze Pause ehe ich weiter zum Mühlriegel fuhr.
Über die Loipe ging es hoch zur Auerhahnloipe, teils in der prallen Sonne, teils im etwas schattigen Wald.

Während der ziemlich unspektakulären fahrt auf der Auerhahnloipe nutze ich einen Blick auf das GPS. Es hat sich auf gelohnt. Früher als gewollt bog ich von der Forststraße ab in eine Steile Rampe. Diese ist ganz gut fahrbar – anstrengend aber es geht. Rausgekommen bin ich am Reischflecksattel und somit am Goldsteig.

Nach einem kurzen Uphill war das mit dem Kurbeln auch gleich vorbei. Der Heugstatt lässt sich einfach nicht fahren und somit gab es einen Tausch. Ich nahm mein Bionicon mal wieder auf die Schulter wo ich es dann gemächlich bis zum Gipfel trug. Nach einer kurzen verschnaufpause kam einer meiner lieblings Trails.

Heugstatt (1262m) bis zum Enzian (1285m).

Sowohl Fahrtechnisch im oberen Stück eine kleine Herausforderung als auf der Enzianwiese einfach ein Traum. Dort oben ist die Welt noch in Ordnung man vergisst alles um sich herum. So lange es bis zum nächsten Anstieg, den Enzian(1285m) hoch geht. Da wir schon beim gehen sind, wurden die Rollen wieder getauscht.

Am Enzian kam der Hunger aber sowas von gewaltig und vor mir lag noch die Umrundung des Kleinen Arber. Der Hunger war zwar vergessen von der Abfahrt vom Enzian aber im Anstieg zum Kleinen Arber war er wieder da. Es half alles nichts Zähne zusammen beissen.

Ach ja die Bagger waren anscheinend auf vor Ort….

 

Nach der Umrundung war ich dann in der Chamer Hütte (Schutzhaus Kleiner Arber 1289m ) wo es Käsespätzle mit Spezi und im Anschluss eine frisch gezapftes, geschmeidiges, kaltes Osser Bier gab.

 

Alle Anstiege hab ich hinter mir gelassen und die Temperaturen am Berg waren sehr angenehm. Die relativ steife Briese sorgte für reichlich Abkühlung.

 

Jetzt ging es nur noch Bergab. Von der Chamer Hütte zum kleinen Arbersee über die Eggersberger-Hüttenschachten. Anfangs loses Geröll im Anschluss dann Butterweicher Waldboden mit einigen Wurzelpassagen.

Vom Kleinen Arbersee ging es dann zu den Wasserfällen und dann ab nach Hause.