Wie gewohnt, zeigte sich der Große Arber heute mal wieder von seiner „unsichtbaren Seite“.

Bei -3° C schnallten wir heute morgen am Brennes unsere Schneeschuhe an die Füße. Am reichlich Schnee bedeckten Wanderweg stiegen wir bergauf bis zum Sonnenfelsen. Die nächsten Meter legten wir am Pistenrand zurück. Auf Grund der vielen und teils ungeübten Skifahrer entschieden wir uns, den beschwerlicheren, aber sicheren Weg quer durch den Wald zu nehmen. Ab hier wurde es richtig anstrengend. Zum Glück ging Roland voraus und bahnte Corinna und mir einen Weg durch den metertiefen Powder.

Am Gipfel des Große Arbers machten wir erstmal eine kleine Verschnaufpause. Die Oberschenkel hatten Erholung dringend notwendig! Nach nur 5 Minuten setzten wir unsere Tour Richtung Chamer Hütte fort. Die Temperatur (ca. -10° C), der Wind und der dichte Nebel luden nicht gerade zum längeren Verweilen ein.

Auf der gut präparierten Tourenabfahrt, Richtung Bodenmais, gingen wir gute 2 km bis zur Chamer Hütte. Dort wärmten wir uns bei Radler und Gulaschsuppe erst richtig auf. Um halb 2 machten wir uns bereit für den „Quer-Feld-ein-Abstieg“ zum Kleinen Arbersee.

Mitten im Wald, fernab jeglicher Wanderwege und Spuren anderer Menschen, stapften wir durch richtig tiefen Pulverschnee. Ohne Stöcke und Schneeschuhe wäre kein Vorankommen möglich gewesen. So mancher von uns verschwand hin und wieder in den Schneemassen und genoss die herrliche Landschaft aus einem anderen Blickwinkel 😀

Aus zeitlichen Gründen verzichteten wir auf ein Gruppenfoto am Kleinen Arbersee. Wir gingen direkt weiter zur Reißbrücke. Erst bei der Abzweigung Mooshütte waren die Straßen geräumt und wir konnten unsere Schneeschuhe ausziehen. Jeder hatte so seine eigene Technik die zwei unhandlichen Dinger am Rucksack zu befestigen.

Flotten Schrittes gingen wir weiter Richtung Sommerau und Zackermühle, wo uns der Fahrdienst um 16 Uhr aufsammelte.