Über Stock und Stein

Mountainbike im Lamer Winkel und Bayerischen Wald

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Schlagwort: Absetz (Seite 1 von 2)

Lam – Hohen Bogen – Baierweg – Rimbach – Lam

Gestern machte ich mich auf um endlich den Baierweg zu erkunden, dieser verläuft von Straubing nach Furth im Wald. Ich nahm mir ein Teilstück davon vor. Das Hauptaugenmerk lag auf den Burgstall (976m) wo  vom Bayerischen Rundfunk der Sender steht, Richtung Rimbach über die Burgruine Lichtenegg. Ein weiterer Plan für die Tour war, alles auf Wanderwegen zu Fahren bis nach Rimbach was mir fast gelang. An der Organisation müssen wir aber noch arbeiten, dazu später mehr.

Auf den Hinweg ging es der Straße entlang nach Buchetbühl wo ich anschließen abbog auf den Wanderweg „La5“ zur Absetz. Von dort aus ging es dann zum Kolmstein. Der Beginn ist nicht gleich ersichtlich, stellte aber keine große Herausforderung dar, da ich wusste irgendwann geht es links hoch. Einige knackige Anstiege durchsetzt mit Wurzeln und Steinen machen es nicht einfacher und so kann es vor, dass ich ab und an absteigen musste. Wenn ich bisschen mehr Power in den Waden hätte und ich die Linienwahl optimal getroffen hätte, könnte man diesen Weg durchfahren.
Am Kolmsteiner Kirchal ging es weiter zur Höllhöhe über die Skipiste zum Parkplatz.

Jetzt stand der anstrengendste und verwirrendste Teil an, der Anstieg zum Schönblick am Hohen Bogen. Ich überquerte die Straße und ab in den Wald, anfangs flach und breit anschließend steil und schmal. Der Singletrail ist Bergauf sehr technisch zu fahren. Ab und zu verliert man den Grip und muss absteigen aber druchaus erfahrbar. Abwärts sicherlich ein Schmankerl.

Nun zur meiner Verwirrung, der Weg spuckte mich an einer Kreuzung mit vielen Wegen aus, egal wie ich mein GPS drehte der Weg war nicht ersichtlich. Ich fing an zu probieren, nach ein paar Metern wieder der Blick auf das GPS ob ich richtig bin – Fehlanzeige. Okay wieder zurück zum Ausgangspunkt nächster Versuch ich fuhr Abwärts da waren Wandermarkierungen an den Bäumen. Es wurde mir schön langsam spanisch da ich ja hoch musste und nicht runter. Diesmal war ich weit weg von meiner Route also drehte ich um. Alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3 und so fand ich den richtigen Weg. Dieser Weg wo ich hoch fuhr existiert offensichtlich nicht mehr  und plötzlich fielen mir die Schwarzen Punkte an den Bäumen auf. Durch genaueres hinsehen erkannte ich, dass die Wandermarkierung überpinselt wurde. Egal ich war wieder auf meiner geplanten Route.

Kurz vorm Schönblick ein weiteres Highlight meiner Tour, mich überholten zwei E-Biker die sich über die Forststraße hochfahren ließen, aber durch die Holzfäller einen Umweg in kauf nehmen mussten. Sie grinsten mich an und fragen mich ob es anstrengend sei hier ohne Motor zu kurbeln. Ich nickte nur, mein Puls zwischenzeitlich auf knapp 200. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja nicht wo die hinwollen. Der Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall und kurze Zeit später traf ich die beiden wieder. Am steilsten Stück mit losen Steinen. Ich fragte die zwei wo sie hinwollen. Ihre Antwort war zum Schönblick. Ich fing an zu Grinsen und sagte es geht nur hier hoch, packte mein Bionicon auf den Rucksack und marschierte los. Fahren ist unmöglich und schieben auch nicht einfach. O-Ton der E-Biker: „Das ist der Vorteil von einem leichten Bike“.
Dieses Gefühl wenn du auf der Hütte vor den E-Bikern bist ist einfach ein Schmankerl. 🙂

An unserer Organisation müssen wir noch arbeiten schrieb ich in der Einleitung. Mit meinen zwei Mädl´s der Elli und Verena wollte ich Mittag auf dem Schönblick machen, leider machte uns unsere kleine einen Strich durch die Rechnung und so wartete ich auf der Diensthütte auf die zwei. Der Fußmarsch vom Parkplatz zum Schönblick wäre 4 Kilometer gewesen was dementsprechend gedauert hätte und folge Termine anstanden. Deshalb bin ich nur nach der Straße vor, nicht wie geplant über den Baierweg vom Schönblick zur Diensthütte. Dies wird sobald wieder Zeit ist nachgeholt.

Nach dem Mittagessen begleiteten mich die Beiden bis kurz vorm Sendemast, ich fuhr hoch und die Beiden kehrten um.

Am Sendemast noch ein Paar Fotos gemacht, Knieschoner angezogen und den Rucksack angeschnallt. Der Baierweg war angerichtet. Eine kurze Besichtigung des Einstiegs und los ging die wilde Fahrt. Der Baierweg ist nicht ohne, steil, steinig, Spitzkehren  und zu meinen Glück noch ein nasser Waldboden. Das obere stück ist sehr schwierig zu fahren mit meinen Fahrkünsten geriet ich ab und an in Bedrängnis.  Im unteren Stück wird er leichter und leichter. Alles im allem ein geiler Singletrail was der Baierweg zu bieten hat.

Anschließend ging es noch zur Burg Lichtenegg wo der Weg durch butterweichen Waldboden  führt.
Ein paar Impressionen der Burg mitgenommen und anschließend ging es über den Schafhof den Radweg nach Hause.

 

 

Download GPX Track „Lam – Weisser Riegel – Zwiesler Kreuz – Absetz – Haibühl“

Lam – Weisser Riegel – Zwiesler Kreuz – Absetz – Haibühl

Lam – Weisser Riegel – Zwiesler Kreuz – Absetz – Haibühl

Download GPX Track „Lam – Absetz – Kolmstein – Seepark – Lam“

Lam – Absetz – Kolmstein – Seepark – Lam

Lam – Absetz – Kolmstein – Seepark – Lam

Ursprünglich wollte ich die kleine Feierabendrunde zum Kolmstein schon einen Tag früher fahren, da aber das Wetter nicht mitgespielt hatte schwang ich mich einen Tag später auf das Mountainbike.

Bei Sonnenschein und 14 Grad ging es hoch zur Absetz. In Buchetbühl ging es natürlich weg von der Straße und rein in den Wald den LA05 bis zum Tanneneck (Absetz).
Angekommen am Tanneneck ging es weiter Richtung Kolmstein. Diesmal nicht den Wanderweg  AR08 (zu viele Tragepassagen), sondern außen herum. Dieser Bulldogweg führt  leicht bergab zur Teerstraße Richtung Kolmsteiner Kircherl.

Die Abfahrt vom Kolmstein über den Kreuzweg AR05 nach Ottenzell war relativ unspektakulär. Das Thermometer war zu diesem Zeitpunkt schon unter 10 Grad. Brrr….
Weiter ging es nach Haibühl. Den Körper wieder auf Temperatur bringen war angesagt, also rauf auf den „Kirchabugl“.
Über den Seepark ging es am Regen entlang Richtung Heimat.

Doch halt, bevor ich die letzten Kilometer am Radweg nach Hause strample, fuhr ich noch den LA07 bis zur Forststraße hoch, um den Selbigen wieder herunter zu fahren. Nach der Abfahrt hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht und so konnte mir auch der Jäger, der mich belehren wollte, dass ich doch die Waldautobahn nutze sollte, nichts mehr anhaben.

Anschließend ging es ab nach Hause.

Leider kann meine Verena aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren, was die ganze Tour nur halb so schön machte.

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