Gestern stand Verenas dritte Tour an.
Sie startete von zuhause aus und ging über den Ödbauer via Mühlriegel zur Chamer Hütte.
Gestern stand Verenas dritte Tour an.
Sie startete von zuhause aus und ging über den Ödbauer via Mühlriegel zur Chamer Hütte.
Am gestrigen Sonntag wollte ich mir Käsespätzle und ein Osser Bier auf der Chamer Hütte kaufen, so war der Plan.
Gegen halb 11 startete ich mein Vorhaben von Lam aus über´s Eschlsaign zum Eck.
Am Eschlsaign angekommen war schon kein Parkplatz mehr frei, ich dachte mir nicht weiter was dabei. Am Eck waren alle Parkplätze restlos belegt und ich wurde immer noch nicht stutzig. Die Auffahrt zum Mühlriegel wie gewohnt über die Loipe. Kein Mensch unterwegs, passt dachte ich mir. Auf der Auerhahnloipe ging es weiter bis zur Abzweigung Reischflecksattel – Schareben. Dort kam mir schon eine größere Gruppe Wanderer entgegen, spätestens dort hätte ich stutzig werden müssen. Am Goldsteig bewegten sich dann viele viele Wanderer, die in alle Richtungen (Eck <-> Großer Arber) maschierten. Jetzt wusste ich, heute ist nicht mein Platz hier oben, zuviel Verkehr.
Sollte die nächsten Tage das Wetter nochmal passen, geht es definitiv nochmal rauf.
Zwischen dem Heugstatt und Enzian bog ich dann ab zur Forststaße und setzte dort meine Fahrt fort. Zwei Rehe kreuzten noch meinen Weg.
Die Abfahrt von der Chamer Hütte über den kleinen Arbersee zur Zackermühle war wieder mehr als spaßig.
Am Samstag gegen 9 Uhr morgens ging es zum ersten Mal dieses Jahr Richtung Goldsteig über den Heugstatt und Enzian. Die Sonne knallte mir mit voller Kraft auf den Kopf, so dass mir in Arrach schon die ersten Schweissperlen vom Helm tropften. Gut durchgeschwitzt war ich dann gleich darauf als ich über die Drittenzell hoch kurbelte. Meine Hoffnung war ja das es am Kamm kühler ist.
Anstatt bequem die Straße hoch zum Eschlsaign zu fahren bog ich bei der Wasserreserve in den Wanderweg ein. Dieser ist Bergauf nicht ganz ohne. Am Eck angekommen füllte ich erst mal meine Wasserreserven auf und machte ein kurze Pause ehe ich weiter zum Mühlriegel fuhr.
Über die Loipe ging es hoch zur Auerhahnloipe, teils in der prallen Sonne, teils im etwas schattigen Wald.
Während der ziemlich unspektakulären fahrt auf der Auerhahnloipe nutze ich einen Blick auf das GPS. Es hat sich auf gelohnt. Früher als gewollt bog ich von der Forststraße ab in eine Steile Rampe. Diese ist ganz gut fahrbar – anstrengend aber es geht. Rausgekommen bin ich am Reischflecksattel und somit am Goldsteig.
Nach einem kurzen Uphill war das mit dem Kurbeln auch gleich vorbei. Der Heugstatt lässt sich einfach nicht fahren und somit gab es einen Tausch. Ich nahm mein Bionicon mal wieder auf die Schulter wo ich es dann gemächlich bis zum Gipfel trug. Nach einer kurzen verschnaufpause kam einer meiner lieblings Trails.
Heugstatt (1262m) bis zum Enzian (1285m).
Sowohl Fahrtechnisch im oberen Stück eine kleine Herausforderung als auf der Enzianwiese einfach ein Traum. Dort oben ist die Welt noch in Ordnung man vergisst alles um sich herum. So lange es bis zum nächsten Anstieg, den Enzian(1285m) hoch geht. Da wir schon beim gehen sind, wurden die Rollen wieder getauscht.
Am Enzian kam der Hunger aber sowas von gewaltig und vor mir lag noch die Umrundung des Kleinen Arber. Der Hunger war zwar vergessen von der Abfahrt vom Enzian aber im Anstieg zum Kleinen Arber war er wieder da. Es half alles nichts Zähne zusammen beissen.
Ach ja die Bagger waren anscheinend auf vor Ort….
Nach der Umrundung war ich dann in der Chamer Hütte (Schutzhaus Kleiner Arber 1289m ) wo es Käsespätzle mit Spezi und im Anschluss eine frisch gezapftes, geschmeidiges, kaltes Osser Bier gab.
Alle Anstiege hab ich hinter mir gelassen und die Temperaturen am Berg waren sehr angenehm. Die relativ steife Briese sorgte für reichlich Abkühlung.
Jetzt ging es nur noch Bergab. Von der Chamer Hütte zum kleinen Arbersee über die Eggersberger-Hüttenschachten. Anfangs loses Geröll im Anschluss dann Butterweicher Waldboden mit einigen Wurzelpassagen.
Vom Kleinen Arbersee ging es dann zu den Wasserfällen und dann ab nach Hause.
Wie gewohnt, zeigte sich der Große Arber heute mal wieder von seiner „unsichtbaren Seite“.
Bei -3° C schnallten wir heute morgen am Brennes unsere Schneeschuhe an die Füße. Am reichlich Schnee bedeckten Wanderweg stiegen wir bergauf bis zum Sonnenfelsen. Die nächsten Meter legten wir am Pistenrand zurück. Auf Grund der vielen und teils ungeübten Skifahrer entschieden wir uns, den beschwerlicheren, aber sicheren Weg quer durch den Wald zu nehmen. Ab hier wurde es richtig anstrengend. Zum Glück ging Roland voraus und bahnte Corinna und mir einen Weg durch den metertiefen Powder.
Am Gipfel des Große Arbers machten wir erstmal eine kleine Verschnaufpause. Die Oberschenkel hatten Erholung dringend notwendig! Nach nur 5 Minuten setzten wir unsere Tour Richtung Chamer Hütte fort. Die Temperatur (ca. -10° C), der Wind und der dichte Nebel luden nicht gerade zum längeren Verweilen ein.
Auf der gut präparierten Tourenabfahrt, Richtung Bodenmais, gingen wir gute 2 km bis zur Chamer Hütte. Dort wärmten wir uns bei Radler und Gulaschsuppe erst richtig auf. Um halb 2 machten wir uns bereit für den „Quer-Feld-ein-Abstieg“ zum Kleinen Arbersee.
Mitten im Wald, fernab jeglicher Wanderwege und Spuren anderer Menschen, stapften wir durch richtig tiefen Pulverschnee. Ohne Stöcke und Schneeschuhe wäre kein Vorankommen möglich gewesen. So mancher von uns verschwand hin und wieder in den Schneemassen und genoss die herrliche Landschaft aus einem anderen Blickwinkel 😀
Aus zeitlichen Gründen verzichteten wir auf ein Gruppenfoto am Kleinen Arbersee. Wir gingen direkt weiter zur Reißbrücke. Erst bei der Abzweigung Mooshütte waren die Straßen geräumt und wir konnten unsere Schneeschuhe ausziehen. Jeder hatte so seine eigene Technik die zwei unhandlichen Dinger am Rucksack zu befestigen.
Flotten Schrittes gingen wir weiter Richtung Sommerau und Zackermühle, wo uns der Fahrdienst um 16 Uhr aufsammelte.
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