Über Stock und Stein

Mountainbike im Lamer Winkel und Bayerischen Wald

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Schlagwort: Mountain Bike

Lam – Absetz – Kolmstein – Höllkreuz – Lam

Am letzten Wochenende war es endlich soweit, nach einer gefühlten Ewigkeit ging es wieder auf das geliebte Mountain Bike mit dem Ziel Höllkreuz. Eine kurze Runde zum warm werden.

Wir fuhren zum Kolmstein über´s Höllkreuz, Richtung Kummersdorf und wieder nach Hause.

Bergauf schön auf der Straße, talwärts durch den Wald, über Eisplatten, Skipisten und vollgas durch den Schlamm.
Natürlich durfte der Abschluss Espresso nicht fehlen.
Merci an Martin, für´s mitfahren. Anfangs war er gar nicht begeistert vom matschigen Untergrund. Als er bemerkte das er eh nicht sauber sondern als Saubär heim kommt, nahm auch er jedes Schlammloch mit Genuss (Mutmaßung) mit.

 

 

 

 

Lam – Großer Osser – Lohberg – Lam

Heute früh stand wieder mal der Osser am Plan, nicht wie üblich die Osserwiese sondern diesmal über den Großen Osser (1293 m) und dann den Wanderweg „Lo1“ runter nach Lohberg.

Die Auffahrt wie üblich via Lambach und die Forststraße hoch bis zum Kornschlag. Von da ging es weiter bis zur Bergwachthütte ehe ich mein Bionicon mal wieder auf die Schultern legen musste.
Am Gipfel war es dermaßen ungemütlich das man es nicht aushalten konnte. Milliarden von angriffslustigen fliegenden Ameisen machten das Gipfelerlebnis leider unmöglich.

Noch eine kurze Anmerkung meinerseits diese Treppen Richtung Tschechien muss ich mir definitiv noch mal genauer mit meinen Mountain Bike anschauen. 🙂

Der Anfang vom „Lo1“ ist mit meiner Fahrtechnik leider nur Teilweise zu fahren. Wäre mein Name Danny MacAskill hätte dies sicher einen Heidenspass gemacht.
Es hilft ja alles nichts irgendwie musste ich ja runter und getreu dem Motto „wer sein Fahrrad liebt der schiebt“ schob ich mein Bike Talwärts.

Bei machen Passagen kann man durchaus fahren und bei der Richtigen Linienwahl gingen auch ein paar Meter zu fahren. Aber jede Unachtsamkeit wird natürlich sofort bestraft und schwupp ging es über den Lenker inklusive Bauchlandung. Die Knieschoner verhinderten vermutlich schlimmeres.

Nach meinem Bauchklatscher wurde der Weg mehr und mehr erfahrbar. Sobald man auf dem Wendeplatz angekommen ist, ist alles zu fahren. Gut 2,5 Kilometer, knapp 500 Tiefenmeter, große Steine, kleine Steine, große Wurzeln, kleine Wurzeln und teilweise lockerer Waldboden waren dann noch die Belohnung für den ersten nicht fahrbaren Kilometer.
Bis zum Wanderparkplatz geht´s ganz schön zur Sache und für jeden kleinen Fehler wird man mit einem Abgang über den Lenker belohnt.

 

Lam – Reischflecksattel – Lam

Am gestrigen Sonntag interessierte mich der „Lo 7“ welcher als Rundkurs von Lohberg nach Waldwiesmarterl (1139m) über´s Schwarzeck (1238m) zum Reischflecksattel (1142m)  zurück nach Lohberg geht.
Meine übliche Tour bis zum Kamm ging über die Vogelwiese zum Eschlsaign Richtung Eck. Von dort aus auf der Loipe hoch zum Mühlriegel und auf der Schotterstraße weiter zum Reischflecksattel.

Nach gut zwei Stunden erreichte ich dann mein Tagesziel.

Ich freute mich schon auf einen schönen Trail der auch anfangs sehr vielversprechend aussah.

Voller Freude rein in den Trail, nur leider fand der ganz schnell sein Ende und schon war es wieder fast wie immer.
Zwei Meter breit und bis auf die „Oleijssl“ (Regenrinnen) war nicht´s geboten.

Na gut dachte ich mir, ich hab ja noch was in der Hinterhand. Laut osm.org gibt es ja noch einen Weg der abzweigt. Falsch gedacht, ich wurde eines besseren belehrt. Ich landete im Sumpfgebiet mit meter hohen Graß, Äste und Löcher die man nicht sieht. Nach 500 Meter stand mein Entschluss fest, zurück zum „Lo7“ um mich und vor allem mein Mountain Bike zu schonen.

Die restliche Abfahrt verlief dann relativ unspektakulär. Landschaftlich aber recht ansehnlich.

Fazit: Wenn man am Kamm unterwegs ist und man schnell Richtung Lam oder Lohberg möchte ist der Weg über´n Reischflecksattel optimal.

Lam – Eschlsaign – Eck – Mühlriegel – Ödriegel – Lam

Am vergangenen Freitag machte ich mich nach der erfolgreich abgeschlossenen „MTB-Trailscout“ Ausbildung auf die Suche nach dem „Haibühler Spitz“ über den Ödriegel.

Zuerst ging es von Lam aus Richtung Eschlsaign hoch zum Eck, alles auf Forstautobahnen. Da das Wetter relativ schwül war, tankte ich am Wanderparkplatz meine Wasserreserven auf. Ein vorletzter Blick auf Oruxmaps (Handy app mit Topologischer Karte) , den „Haibühler Spitz“ hatte ich fest im Blick.

Weiter ging es den Wanderweg hoch zum Mühlriegel (1.080 m) wo aufgrund der Steilheit ich nur ca. 90% fahren konnte.

Am Mühlriegel angekommen, folge eine kurze und knackige Abfahrt. Bevor dann der höchste Anstieg des Tages anstand. Dass es nicht zum Fahren geeignet ist, habe ich gekonnt verdrängt. Die folge war, dass ich die letzten 100 Höhenmeter zum Ödriegel (1156 m) mein Mountain Bike auf der Schulter hatte.

Doch der Ausblick in den Lamer Winkel bzw. der Anblick des mächtigen Ödriegel entschädigte die Quälerei.

Nach dem Mühlriegel und Ödriegel gab´s  einen Müsliriegel.

Vom Haibühler Spitz war nicht´s zu sehen, aber ich hatte ja meine Digitale Landkarte bei mir mit ausreichend Akku. Was soll schief gehen dachte ich mir. So folgte ich einen Bulldogweg der mich zu meinen Tagesziel bringen sollte. Immer wieder stoppte ich und schaute nach ob ich richtig bin.
Ich kam bis 150 Meter Luftlinie an den Haibühler Spitz dran.
Nur fand ich keinen Weg der mich zum Haibühler Spitz brachte.

Ich gab auf und genoss die Abfahrt. Loses Geröll und ziemlich steil.

Nach einiger Zeit kam ich bei den Ödbauern raus wo ich erst mal meine Arme ausschütteln musste. Der Letzte Trail Stand ja noch aus. Ich fuhr rüber zum Trailing und den Woidbauernsteig runter. Was für ein Spass und wiedermal ein breites Grinsen im Gesicht.

Der letzte Halt bevor es dann zu einem kühlen Bier ging war die Eisdiele wo ich mich mit meiner besseren Hälfte traf.

„Haibühler Spitz i dawisch di no“

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Thema von Anders Norén.